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Die Regisseurin über den Film / كلمة المخرجة

In Palästina gibt es eine Tradition, die bis heute eine große Rolle spielt. Wenn jemand heiratet, wird von den Männern der Familie, meist von Vater und Sohn, erwartet, dass sie sämtliche Einladungen persönlich überreichen. Es gibt weder Verschickung noch Überbringung durch Fremde. Einladungen nicht persönlich zu überreichen gilt als respektlos. Ich kenne keinen anderen Ort, an dem diese Tradition noch so eingehalten wird, wie den Norden Palästinas, wo „Wajib“ spielt.
„Wajib“ heißt in etwa „soziale Pflicht“. Als die Schwester meines Mannes geheiratet hat, war es sein Wajib die Einladungen zusammen mit seinem Vater auszuteilen. Ich beschloss mitzukommen, als er und sein Vater fünf Tage lang die Stadt und die umliegenden Dörfer durchquerten und die Einladungen übergaben. Aus Perspektive der stillen Beobachterin war es manchmal lustig und manchmal schmerzhaft. Aspekte dieser besonderen Beziehung zwischen Vater und Sohn, die Spannungen einer mancher Prüfung unterstehenden Liebe zwischen ihnen zeigte sich in kleinen Situationen. Ich began an der Idee für einen Film über diese fragile Beziehung zu arbeiten. (Annemarie Jacir)


كلمة المخرجة

في فلسطين ، هناك تقليد لا يزال جزء كبير من الحياة اليوم. عندما يتزوج شخص ما ، من المتوقع أن يقوم رجال الأسرة ، الأب والأبناء عادة ، بتسليم دعوات الزفاف لكل مدعو بشكل شخصي.  ليس هناك دعوات يتم تسليمها بالبريد أو من قبل غرباء. وما لم يتم تسليم الدعوات شخصيًا ، فإن ذلك يعتبر قلة إحترام.  لا أعرف أي مكان آخر يلتزم بهذا التقليد بنفس الطريقة التي يلتزم بها الفلسطينيون الذين يعيشون في شمال فلسطين ، حيث تدور أحدث (واجب). عندما تزوجت أخت زوجي ، كان واجبه تسليم الدعوات مع والده. قررت أن أرافقه بصمت بينما قضى هو و والده خمسة أيام في عبور المدينة والقرى المحيطة بها لتسليم كل دعوة. للشاهد الصامت، كان الأمر في بعض الأحيان مضحكا وأحيانا أخرى مؤلماً. حيث ظهرت بلفتات صغيرة جوانب تلك العلاقة الخاصة بين الأب والابن ، وتوترات الحب الذي يتم اختباره في بعض الأحيان . فبدأت العمل على فكرة فيلم عن هذه العلاقة الهشة . (أنيماري جاسر)