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September 2015

1. A WORLD NOT OURS für Institutionen
2. NATION ESTATE im Museum of Modern Art New York
3. DIARIES OF A FLYING DOG in Alexandria
4. HAUNTED in Alexandria und Buenos Aires und für Veranstaltungen
5. Eccomi… Eccoti bei Talents Beirut
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1. A WORLD NOT OURS für Institutionen

Mahdi Fleifel’s vielfach preisgekrönter Film A WORLD NOT OURS über das palästinensische Flüchtlingslager Ain El Helwe im Libanon steht für Institutionen als DVD oder Blu-ray zur Verfügung.

subjektiv und distanziert, ironisch und melancholisch, drastisch und enthüllend (programmkino.de)

Ein starker, ungewohnt offener Versuch, ein kollektives Gedächtnis zu schaffen. (Der Tagesspiegel)

Fleifels offenbarender Film schafft es entgegen allen Erwartungen alltäglichen Humor aus der Flüchtlingserfahrung zu erlangen. (The Guardian)

Inhalt
Seine Sommerferien verbringt Mahdi Fleifel jedes Jahr in Ain El-Helwe, dem palästinensischen Flüchtlingslager, in dem seine Familie seit über 60 Jahren im Libanon lebt. Ein riesiger Abendteuerspielplatz und jede Fußballweltmeisterschaft ein rauschendes Fest.
Anhand von Home-Videos, die die Männer der Familie Fleifel seit Dekaden passioniert drehen, gibt der Film einen tiefen Einblick in das Leben im Exil. Die aktuellen Aufnahmen, die Treffen mit resignierten Jugendfreunden und dem starrköpfigen Großvater machen Fleifel und dem Publikum schmerzhaft klar, dass das Lager nur für diejenigen ein Sehnsuchtort sein kann, die es jederzeit verlassen dürfen.
Mahdi Fleifel, GB/LB/UAE 2012, 93 min, DCP, Arabisch/Englisch mit dt UT
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2. NATION ESTATE im Museum of Modern Art New York

Im Rahmen eines Programms „Films from Here“ mit von AFAC (Arab Fund for Arts and Culture)geförderten Filmen, ist Larissa Sansour’s kurzer Sci-fi im September im MoMA in New York zu sehen.

Inhalt
Nation Estate ist ein Sci-Fi Kurzfilm, der sich auf klinische dystopische und gleichzeitig humorvolle Weise dem Stillstand im Nahen Osten widmet.
Der Film untersucht eine vertikale Lösung für die palästinensische Staatenbildung: Ein kolossaler Wolkenkratzer, der die gesamte palästinensische Bevölkerung behaust – die jetzt endlich high life lebt.
mehr MoMA
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3. DIARIES OF A FLYING DOG in Alexandria

Bassem Fayad’s abendfüllender Dokumentarfilm über seinen Hund, sich und das Leben im Libanon ist derzeit auf dem Mittelmeer Film Festival in Alexandria/Ägypten zu sehen.

Inhalt
Zeit hat weder Anfang noch Ende, wenn sie sich im Kreis dreht. Jede Stelle kann Start- oder Endpunkt sein oder einfach ein abstrakter Punkt. Wir können wählen zu beginnen oder zu enden, oder wir können entscheiden einfach zu sein.
Eine Familie von vier Generationen in ihrem Haus im Libanongebirge. Ein Hund.
Was bedeutet es, in einem Krieg zu leben, der sein Gesicht ständig ändert und niemals endet? Was bedeute es, in einer solchen Situation für eine Familie zu sorgen? Welche Werte vermittelt man seinen Kindern? Was bedeutet Gesellschaft in einem Bürgerkrieg? Oder Nation? Kann man vor dem Frieden heilen?
Am Beispiel seiner eigenen Biographie – vom Beginn des Bürgerkrieges 1975 bis zu den ersten Wochen des Islamischen Staates im Sommer 2014 – untersucht Bassem Fayad liebevoll und mutig wie das Leben weitergeht, während der Krieg in ihm und um es rotiert.
Bassem Fayad, 75 min, Libanon/UAE, Arabisch mit engl. UT
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4. HAUNTED in Alexandria und Buenos Aires und für Veranstaltungen

Diesen Monat ist Liwaa Yazji’s HAUNTED beim Mittelmeer Film Festival im ägyptischen Alexandria sowie beim cine migrante Festival im argentinischen Buenos Aires zu sehen.
Institutionen und Initiativen können den Film für Veranstaltungen buchen.

Inhalt
Als die Bomben kamen, war das erste was wir taten, wegzulaufen. Später erinnerten wir uns daran, nicht zurück geschaut zu haben. Wir haben uns nicht verabschieden können, von unserem Heim, unseren Erinnerungen, unseren Fotos und dem Leben, das in ihnen wohnte. Unbehaust wie diese Räume sind wir geworden, mit unseren hastig gepackten Sachen, und den vergessenen Dingen, die uns nun heimsuchen… Der Flucht und Vertreibung aus Syrien folgt das ungewisse Dasein in einem physischen und mentalen Nirgendwo, einem Nicht-Raum zwischen gestern und morgen. „Haunted“ erzählt vom Verlust von Heimat und Sicherheit, von der realen und metaphorischen Bedeutung, die ein Haus, ein Heim im Leben eines Menschen hat.
Liwaa Yazji, Syrien 2014, 112 min, OmEU
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5. Eccomi… Eccoti bei Talents Beirut

Raed Rafei‘s ist mit seinem essayistischen Dokumentarfilm Eccomi…Eccoti (I am here... You are there), einer mec film-Koproduktion, für die Sektion Filmschnitt bei Talents Beirut, einem Partner von Berlinale Talents International, eingeladen worden. Talents Beirut findet vom 17.-21.9.statt.

Inhalt
Zwei Männer. Zwei Welten. Und die Frage nach einer gemeinsamen Zukunft in einer Welt voller realer und imaginärer Grenzen. Eccomi…Eccoti ist eine Reisetagebuch entlang europäischer Realität, einer verbarrikadierten Verheißung für Homosexuelle, und der Begegnung mit arabischen Schwulen im Libanon, zwischen der Suche nach Anerkennung und dem Verlangen nach Exil.
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